Strömungsforschung

Im Stockwerk über mir steht ein Klavier. Ein Lied wird auf ihm gespielt, immer nur ein Lied. Langsam, träge wie Honig, süß und schwer. Ich habe Lust zu küssen. Den Erstbesten will ich nicht, den Zweitlangweiligsten auch nicht. Der deutsche Strömungsforscher wäre vielleicht in Ordnung. Manchmal steht er pfeifend in der Küche. Er ist nicht da. Dem Klavier nachhängend tippe ich weiter. Aufblicken vom Rechner ist manchmal wie Aufwachen. Ich wünschte, das Klavier möge ewig weiterspielen.