Hier gibt’s das Interview bei Radio free FM zum Nachhören. Viel Vergnügen!
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Die Schüchternheit der Pflaume
1. Kapitel:
»Du kennst die mehlige Schicht, die eine frische Pflaume hat. Was sie matt macht und blassblau statt dunkel, diese dünne Schicht, dieses Anstandspuder überm tiefen Violett.«
2. Kapitel:
»Sie vergöttern mich. Halblaute Rufe hallen auf die Bühne. Heirate mich, schreit einer. Er muss betrunken sein.«
Judith Zander: Dinge, die wir heute sagten
»Es gibt keine Kneipe in Bresekow. Es gibt überhaupt nichts. Es ist das Zentrum des Nichts, das sich kurz hinter Berlin auftut und bis Rostock nicht aufhört. Ein hässliches Endlein der Welt, über das man besser den Mund hält.«
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Anne Wiazemsky: Mein Berliner Kind
»Im September 1944 befindet sich Claire, Sanitäterin und Fahrerin beim Französischen Roten Kreuz, noch im Einsatzgebiet von Béziers. Sie ist siebenundzwanzig Jahre alt, eine sehr schöne junge Frau mit großen dunklen Augen und hohen slawischen Wangenknochen. Wenn man ihr Komplimente macht, überhört sie das. Sie hat keine Zeit, sich im Spiegel anzuschauen, und wenn, dann nur flüchtig und immer etwas misstrauisch.«
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Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus
»So müssen endlich Aufgeklärte und Unaufgeklärte sich die Hand reichen, die Mythologie muß philosophisch werden und das Volk vernünftig, und die Philosophie muß mythologisch werden, um die Philosophen sinnlich zu machen. Dann herrscht ewige Einheit unter uns.«
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