Die Schüchternheit der Pflaume

Ein Kapriolenkind ist sie, eine junge Musikerin in der Großstadt, die mit allen Sinnen aus der Fülle des Lebens schöpft. Im Gleichgewicht gehalten wird sie von zwei Männern, vom meeräugigen Blaum, der ihr nie den Gefallen tut, seine Persönlichkeit im Klischee des Businessman zu erschöpfen, und von Fender, dem poetischen Du, der sie kennt wie kein anderer. Sie ist verliebt in Details, Quisquilien, in die Musik, in die Sprache des Wetters. Doch so sehr sie auch das Schöne in sich aufsaugt, so sehr bleibt sie doch allem entrückt. Denn da ist noch etwas anderes: das unverwandte Gefühl, dass die Welt ständig im Zusammenbrechen begriffen ist.

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Roman, 320 Seiten, erschienen in der Frankfurter Verlagsanstalt


Pressestimmen

 

Die Autorin umgarnt den Leser mit ihrer prallen, erdigen Prosa, einem sinnlichen Funkenregen. Zu der blumigen Überfrachtung gesellen sich jedoch eine Kantigkeit und Schärfe, die den sprachlichen Reiz des Erstlings ausmachen.

— FAZ

Schwankend zwischen Mozart, Beethoven und den Beatles und dröhnenden Clubbeats zeichnet die Autorin eine Welt zwischen kometenhaftem Aufbruch und romantischem Untergang.

— DIE WELT

Poetische Paukenschläge mit leisen Untertönen: eine Liebesgeschichte, die man durchaus auch dem Liebsten schenken kann.

— MADAME

Hörprobe

Kapitel 1: Die Schüchternheit der Pflaume
Du kennst die mehlige Schicht, die eine frische Pflaume hat.
Was sie matt macht und blassblau statt dunkel, diese dünne
Schicht, dieses Anstandspuder überm tiefen Violett …

Kapitel 2: Schwarze Butter
Sie vergöttern mich. Halblaute Rufe hallen auf die Bühne.
Heirate mich, schreit einer. Er muss betrunken sein …