Restregen

Ich bin ein bisschen montagserschlagen. Lese über Verlagswebseiten, über Wasserglaslesungen und von einem computerspielsüchtigen Schriftsteller. Endlich, denke ich, endlich. Ich lese, linke, lese weiter. Ich quatsche mit Musikern. Frage mich, warum jeder Proberaum mindestens einen alten Orientteppich hat. Meine Jonglierbälle gewinne ich indessen richtig lieb. Ich mache mir Gedanken über Trash und Müll und Sand.
Draußen hängt ein Rest Regen in der Luft. Gefallene Kirschblüten kleben auf den Tulpenkelchen.

Kringelbedruckt

Ich verwandle Sonnenenergie in Worte. Auch wenn ich manchmal wenig effektiv bin. Nebenbei werde ich zum Flipflopsammler. Besichtige Wohnungen. Und realisiere erst langsam, dass alles wieder anders wird. Dass sich die Dinge ändern.
Ich mache mir Getränke mit Schaum. Die unterstützen das Wohlfühlgefühl. Auch Chicken Korma hilft dabei. Die kringelbedruckte Bettwäsche versucht, nachts alles Böse von mir fernzuhalten. Nicht immer gelingt es ihr.

Rüschen

Ich lehne mich aus diversen Fenstern. Manchmal weit. Ich schwirre weiter. Ich rausche in Rüschen durchs Haus. Schulmädchenrüschen, sagt der Denker.