Carpe diem in der Kulturbuchhandlung Jastram in Ulm!
Foto: Rainer Ziller
Was es zur Zeit selten gibt: Lyrik von Fee.
Im Moment jedoch zu haben: zwei Gedichte in der Ausgabe Nr. 33 der Konzepte.
Viel Freude damit!
Wir sprechen über Phantomwürste, Phantomböen und Phantomgerüche, lesen gegenseitig unsere Shirtaufdrucke. Pläne und Leidenschaften, die für drei Leben reichen würden. Ich bin trotzdem kein Workaholic, lese Comics, pflücke Minze am Bach. Du machst Mojito draus. Easy Rider, und immer wieder die Vermutung, dass ich mehr Hippie bin, als die elterlichen Althippies es jemals sein konnten. Unfug, Kräfte messen, Erdbeeren und Kartoffeln kaufen. Ich träume vom Reisen auf einer Küstenstraße, von Veränderung, du liegst unterm Apfelbaum, erinnerst dich nicht an Träume. Ein Singvogel landet auf deinem Knie, Vatertagskarten, Cirruswolken und Erinnerungsstützen aus Gras.
»Keiner weiß eigentlich, was KOHI bedeutet, das gibt der Sache einen geheimnisvollen Touch.«
Marie T. Martin, Fee Katrin Kanzler, Lisa Kränzler, Philipp Schönthaler
Foto: Matthias Walz (copyright Museum für Literatur am Oberrhein)
Ein vorzüglicher Oktopussalat, darin Segmente von Tentakeln, dick wie mein Handgelenk, mit Saugnäpfen, groß wie meine Daumenkuppe. Lila Haut, die mich an Hentai denken lässt. Fröhne außerdem meiner Krabbenchipssucht und nippe an einer Flasche Bier. Später finde ich einen Falter, der in einem Rest Sojasoße verendet ist. Silberflügel im angetrockneten Schwarz. Das Bild erinnert mich an eine gewisse Sushibar, winzig und abgewetzt genug, mir dort einen Hauch Murakami einzubilden.