Wundertüte, nennt er mein Arbeitszimmer. Man weiß nie, was als nächstes drinnen ist, wenn man reinschaut, sagt er. Einen großen Falter aus dem Haus tragen. Eine blaue Libelle aus dem Wasser pflücken. Fliegen erschlagen. Interviews geben. Bettzeug waschen. Im Haus, im Hinterhof riecht es nach frischer Wäsche. Mal wieder staunend das Foto von meinem Ururgroßvater betrachten, stolz posiert er vor seinem Geschäft in Berlin. Keine hippen Retroeffekte sind nötig, vintager als das Uraltfoto geht es gar nicht. Sepia pur. Auch mein Opa ist Berliner. Der Krieg hat ihn in den Süden verschlagen, Viertelberliner also, ich. Olle Doofe, höre ich meinen Opa in mein Ohr raunen. So dass ich sofort zum kleinen Mädchen werde, mich verschämt unter dieser Liebkosung winde, wie damals.