Neckartaufe

Ein Igel raschelt sich stundenlang in den trockenen Blättern unter meinem Fenster einen Wolf. Raschelt und raschelt. Als brauche er dringend Aufmerksamkeit. Als möge er meine Musik. Als der Igel schlafen geht, ist es spät. Oder früh.
Heute ist der Tag meiner Neckartaufe. Ich bin nicht aufgeregt. Aber ich muss noch etwas schlafen, sonst werde ich vor Müdigkeit im Fluss ertrinken. Auch wenn er nicht tief ist. Ich habe keine Ahnung, ob mit der Neckartaufe ein neuer Name verbunden ist. Ob es förmlich zugehen wird. Oder studentisch rau. Ob ich es mögen werde. Ob Hölderlin auch vom Kahn gestoßen wurde.