Ich werde von einer quirligen Windhose geweckt. Sie kommt an mein Bett, atmend, wie die Schnauze eines Tiers. Ich streichle das Tier, das ich mir einbilde, einen jungen Löwen, und stehe auf.
Ich mache Fotos von meinen Siebensachen und verkaufe sie. Ich esse Müsli. Ich sehe aus dem Fenster. Mein Haus liegt an einer Sackgasse inmitten von Pizzerien und Biergärten. Ein Weinhaus, ein Modegeschäft. Gegenüber ein großes, modernes, rotes Haus. Auf dessen Dach gehört eigentlich ein Swimmingpool, denke ich. Die Terrasse des Hauses ist so groß, dass man ganze Sommer auf ihr verbringen kann. Mein Fenster, von dort drüben gesehen, muss sehr unscheinbar wirken. Überhaupt fühle ich mich heute sehr unscheinbar. Draußen kann ich Vögel hören. Es ist ruhig.
Die Sonne wärmt, ich denke an die Wüstenszene, aus der die Windhose stammte. Die Wüstenszene, ein Acrylbild, werde ich wohl bald ins Atelier stellen, neben eine weiße Kuppelstadt.