Die Künstlerseele zieht Enten an. Und Schmetterlinge. Und Kinder. Sagt der Schlagzeuger in die Donauströmung hinein. Die Lautstärke ist indirekt proportional zum Grad an Bewusstheit des Sprechenden. Auch das sagt er. Dass er manchmal nachfragen muss, weil er mich nicht verstanden hat, sollte ich wohl folglich als Kompliment ansehen. Vielleicht hat er auch nur geplagte Musikerohren. Auf diesen Ohren liegen die Bügel einer schwarzen Sonnenbrille, die er sorgfältig ausgewählt hat. Ich trage ebenfalls Verspiegelung, der Tag ist heiß und hell. Mir fällt auf, dass der Schlagzeuger der erste Typ ist, dem ich beidseitig vollverspiegelt begegnen kann, ohne diesen gewissen Arroganzfaktor zu fühlen, den Sonnenbrillen für gewöhnlich mit sich bringen. In den folgenden Tagen arbeite ich, schreibe ich, wandere im Regen um den Titisee und trinke meinen Champagner gekonnter als das Geburtstagskind. Im Großen und Ganzen passiert mehr als ich erzählen könnte. Es sind Tage, die fordern, dass man sie anpackt. Tage voller Farben, voller Bilder. Ich werde diese Tage noch abernten, einzelne Trauben begierig aussaugen, etwas Wein keltern.