Ich kehre die Schalen der winters gefressenen Sonnenblumenkerne auf. Von Vögeln gefressen. Klar. Ich schwirre durch die Wohnung, in Lieblingsjeans, im Sommerkleid. Lese. Begutachte die Flecken in meinen Augen, in meinen Chamäleonaugen, die ihre Farben wechseln je nach Licht. Ich suche Kinderbilder. Habe erst eine Grippe überstanden, viel fiebergeträumt, viel Hustensaft geschluckt. Gesund werden. Atem holen. Ich sage dem Dornröschen guten Morgen. Dem Denker gute Nacht. Kann jetzt das Hexadezimalsystem. Und das Binärsystem, wenn ich die Finger zu Hilfe nehme.
Mit Leichtmatrosen, die gern bei Rum und Rauch Piratenkapitän spielen, steche ich in See. Lasse mich treiben. Werde von Menschen erkannt, die ich selbst nicht kenne. Und halte seit langem wieder ein Polaroid in Händen. Mag das Gefühl. Ich schenke mir elf Rosen und eine Hand voll Rüschen, kariert, blaurotweiß. Sie erinnern mich an Segelboote, Sextanten, an Cappucino im Hafen und das Geräusch dümpelnder Kiele.