Zuckerinseln

Der erste März ist alles in allem ein guter Tag. Ich kann krank sein und gute Tage haben, natürlich. Zu schwach für die Draußenwelt bin ich trotzdem die Queen in meinem kleinen Reich zwischen Bett, Hifianlage und Badewanne. Irgendein Infekt, keine Ahnung. Der vierte März ist auch gut, der fünfte vielleicht noch besser. Regen fällt und eine Amsel singt. Am sechsten schneit es wieder. Eine Zeit lang war es unruhig in mir, Rauschen, geistiger Tinnitus. Eine Zeit lang hatte ich einen zweifelnden Wirrkopf auf. Auf nebligem Feld in ein Verwirrspiel für Zuvieldenker verwickelt. Dann, meine Melodie beginnt wieder zu spielen, klar und unverwechselbar. Nicht etwa beim Konzert von The Prodigy, nein. Am Tag danach, als ich kleine Zuckerinseln im Cappucino versenke. Was heute ist.